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Im ersten Entwurf der „Kammer des Schreckens“ sang Nick eine selbst komponierte Ballade, worin er erzählte, wie er (beinahe) seinen Kopf verloren hatte. Mein Editor war von dem Lied aber nicht gerade begeistert, und daher ließ ich es weg. Trotzdem, für alle, die es interessiert: Hier ist die Geschichte von Nicks Enthauptung in seinen eigenen bewegenden Worten.
Es war die Art Fehler, die jeder mal macht,
Der müde ist oder zerstreut.
Ich hab' mir dabei ja nichts Böses gedacht -
Und doch hab' ich's bitter bereut.
Ich wandelte abends mit Fräulein von Schwan.
Sie hauchte: „Ach bitte, du Schlauer,
Er ist ja so schief - mach mir gerade den Zahn!“
Schon spross ihr ein riesiger Hauer.
Zwar schien dies Malheur nicht unheilbar zu sein,
Doch folgte man streng den Gesetzen.
Sie brachten den Block und vergaßen den Stein,
An dem man die Axt pflegt zu wetzen.
Am Morgen danach kam um sieben Uhr früh
Der Priester. Sein Blick sprach schon Bände.
„Du brauchst keinen Hut, bitte spar dir die Müh'...“
Da wusste ich, dies war mein Ende.
Der Mann in der Maske trat zu mir und sprach:
„Leg hier deinen Kopf auf den Block.
Du fühlst dich bestimmt gleich viel besser danach.“
Ich bebte vor Schrecken und Schock.
„Es tut auch kaum weh“, sprach der törichte Tropf
Und schwang seine Axt in der Hand.
Die Klinge war stumpf, ich behielt meinen Kopf -
Und fühlte mich höchst blümerant.
Der Scharfrichter hackte und sägte und schnitt
Und schwitzte und mühte sich redlich.
„Gleich haben wir's“, rief er, doch ich zählte mit -
Erst Schlag fünfundvierzig war tödlich.
Seither bin ich tot, doch ich hab' noch mein Haupt
Und werde es niemals verlieren.
Mein Lied ist zu Ende, und wenn ihr mir glaubt,
Dann dürft ihr mir jetzt applaudieren.